Informatik

“The best way to predict the future is to invent it.”
Alan Kay

Die Informatik ist wohl die Wissenschaft mit der rasantesten Entwicklungsrate. Entscheidend ist hier, dass ihre Produkte maßgeblichen Einfluss auf unser Alltagsleben haben und sogar die Entwicklung globaler Sozialprozesse entscheidend mitgestalten. Die Interaktionsmöglichkeiten zwischen Benutzer und System werden dabei immer intuitiver, ohne dass sich die Nutzer Wissen über die Konzepte und Methoden, die die Informatik benutzt, aneignen. 

Ziel des Informatikunterrichts ist es, die Schülerinnen und Schüler auf die stetig wachsenden Anforderungen der Informationsgesellschaft vorzubereiten, so dass sie zu einem verantwortungsvollen Umgang mit den neuen Medien und Werkzeugen angeleitet werden und somit für die Anforderungen der  Informationsgesellschaft bereit sind, auch um diese eines Tages verantwortungsbewusst mitgestalten zu können.

Im Mittelpunkt des Unterrichts steht die Vermittlung informatischer Grundlagen wie die Darstellung und Verarbeitung von Information sowie der strukturelle Aufbau von Informatiksystemen und deren Anwendung. Dies betrifft sowohl die  Nutzung des schulinternen Rechnernetzes als auch die Nutzung und Erweiterung von Softwaresystemen. Besonderes Gewicht liegt hierbei auf  der Vermittlung von Kompetenzen zur  informatischen Modellierung, um so den Schülerinnen und Schülern die Beschreibung, Strukturierung und Simulation von komplexen Vorgängen aus ihrer Erfahrungswelt zu ermöglichen.

Die Schule verfügt über zwei Computerräume mit 20 bzw. 18 Computerarbeitsplätzen, zusätzlich steht ein Selbstlernzentrum mit 18 Computerarbeitsplätzen den Schülerinnen und Schülern zur Verfügung. Alle Arbeitsplätze sind an das schulinterne Rechnernetz angeschlossen, so dass die Lernenden über einen individuell gestaltbaren Zugang zum zentralen Server der Schule alle Arbeitsplätze der drei Räume zum Zugriff auf ihre eigenen Daten, zur Recherche im Internet oder zur Bearbeitung schulischer Aufgaben verwenden können. Zusätzlich benutzen die Schülerinnen und Schüler im Informatikunterricht ihre iPads, so dass der Umgang mit modernen elektronischen Endgeräten automatisch geschult und in der Anwendung - auch fächerübergreifend - vertieft wird.

Die gemeinsame Entwicklung von Materialien und Unterrichtsvorhaben, die Evaluation von Lehr- und Lernprozessen sowie die stetige Überprüfung und eventuelle Modifikation des schulinternen Curriculums durch die Fachkonferenz Informatik stellen einen wichtigen Beitrag zur Qualitätssicherung und -entwicklung des Unterrichts dar.

Informatik in der Sek I:

Mit der Einführung des neunjährigen Gymnasiums (G9) wird das Fach Informatik für alle Schülerinnen und Schüler bereits in der Erprobungsstufe jeweils einstündig in der 5. und 6. Klasse erteilt. In dieser Stufe werden in altersgerechter Weise erste Grundlagen der Rechnerarchitektur und -arithmetik, die Grundlagen einer sicheren Datenverarbeitung, aber auch erste Zugänge zur Algorithmik und damit verbunden erste Programmierkenntnisse, vermittelt. Diese Grundkenntnisse können die Schülerinnen und Schüler dann im Wahlpflichtbereich der Mittelstufe (jeweils dreistündig in Klasse 9 und 10) vertiefen.

Zur individuellen Forderung bietet die Fachschaft Informatik im Rahmen des Programms zur Begabtenförderung Lernstudios mit wechselnden Inhalten gemäß der Neigungen der Schülerinnen und Schüler an.

Informatik in der Sek II:

In der Sekundarstufe II werden in allen Jahrgangsstufen Grundkurse in Informatik angeboten. Ein Leistungskurs wird in der Qualifizierungsphase derzeit nicht angeboten.

Der Unterricht wird mit Hilfe der Programmiersprache Java unter Nutzung der Programmierumgebung BlueJ durchgeführt.